Ortsmuseum Höngg | Museum Zürich | Objekt 624
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Objekt 624

Sasse (auch Schasse), Schweiz. Idiotikon, Bd. 7, Spalte 1379/80

  1. schaufelartiges Werkzeug der Schiffer und Fischer zum Ausschöpfen des in den Kielraum eingedrungenen Wassers, entweder aufrecht zu handhaben mit langem Stiel (etwa 1,2 m) oder (für kleinere Schiffe) mit henkelartiger Handhabe (etwa 45 cm)
  2. „Schöpfgelte“ in Gestalt eines grossen hölzernen Löffels, womit man den übrig gebliebenen Traubenbrei* aus dem Grund der Kufen (Quelle: Helvetischer Kalender 1803) oder das eingedrungene Wasser aus den untersten Teilen des Schiffes schöpft.

In der Verbreitung hält sich das Wort, mit Ausnahme von Zug, an die Wasserstrasse Walensee – Zürichsee – Limmat.

 

Tätigkeitswort: schassen = hinauswerfen

 

* diese Verwendung von A. Müller, Vogtsrain, bestätigt